Die Zirbe, Königin der Alpen


Die Zirbe (Pinus Cembra) gehört zur großen botanischen Familie der Kiefern. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in der subalpinen Stufe der Zentralalpen. Die Verbreitungsgrenze reicht von 1.500m in den Ostalpen bis hinauf auf 2.680m in den Westalpen. Der Zirbenbaum wird im Durchschnitt 200 bis 400 Jahre alt. Vereinzelte Funde und Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass freistehende Zirben ein Alter von 1.000 Jahren und mehr erreichen können. Der Wuchs der Zirbe ist stark von den Witterungseinflüssen geprägt. Alte Exemplare sind oft vom Wind zerzaust und durch Blitze und Schneebrüche deformiert. Ihre Robustheit und Widerstandskraft ist sprichwörtlich.

Seit jeher schätzen die Bewohner von Zirbenregionen diesen wunderbaren Baum. Das Zirbenholz verwenden die Menschen schon seit Jahrhunderten für Betten, Kinderwiegen, Wandverkleidungen, Möbel – ja ganze Zirbenzimmer wurden und werden daraus gefertigt.

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Die Zirbe und Ihre Wirkung
Umstrittende Studie Zirbenholz des Joanneum Research Institutes, Weiz



Die Wissenschaft befasst sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Untersuchung der Eigenschaften der Zirbe.

Da die Forschungsergebnisse nicht in einer Fachzeitschrift publiziert wurden, sind diese der Fachwelt nicht zur Diskussion zugänglich gemacht worden und gelten daher als umstritten und nicht wissenschaftlich anerkannt.

Es ist wirtschaftlichen Unternehmen aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt, diese Forschungsergebnisse in Verbindung zu ihren Produkten zu nennen bzw. Produkte damit unter Nichterwähnung der Gegenmeinung zu bewerben. Wir weisen daher darauf hin, dass im speziellen das Studiendesign, der Umfang der Studie und die mangelnde Veröffentlichung in einem wissenschaftlichen Journal kritisiert werden (z.B. im Artikel von Bernd Kerschner „Zirbenholz: Waldgeruch als Schlafhilfe“, erschienen auf „medizin-transparent.at“)

Du kannst dich allerdings selbst schlau machen: Nähere Details zu einer Studie, welche durch Eigenmittel der Europäischen Union, dem Land Tirol und der Republik Italien – Autonome Provinz Bozen finanziert wurde, findest du unter dem folgende externen Link des Landes Tirol:

Studie Zirbenholz downloaden


Die vorliegende Studie wurde vom Joanneum Research Institut in Weiz durchgeführt. Es wurde die Wirkung der Zirbe auf den Menschen erforscht. Die in dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse wurden mittlerweile in zahlreichen Print- und Rundfunkmedien wiedergegeben. Univ. Prof. Dr. Maximilian Moser, der Leiter der Studie hat im Jahr 2019 sein neues Buch „Die Kraft der Zirbe“ diesen Erkenntnissen gewidmet.

Das Buch ist im „Servus Verlag“ – einer Tochter der Red Bull Media AG erschienen und Maximilian Moser berichtet darin von neuen Erkenntnissen und schafft ein tiefes Bewusstsein für die Interaktion zwischen Mensch und Natur. So holt er ein fast vergessenes Lebensgefühl zurück in unsere Zeit.

Wissenswertes zur Studie: Im Jahr 2006 wurde vom Joanneum Research Institut in Weiz eine Studie durchgeführt, die unter anderem die Wirkung der Zirbe auf den Menschen untersuchen sollte. Die Ergebnisse dieser Studie bezogen sich in erster Linie auf die Auswirkungen beim Schlaf in einem Zirbenbett und waren nicht nur beeindruckend, sondern verhalfen der Zirbe in den letzten Jahren zu einem wahren Siegeszug. Da seitdem auch die Nachfrage nach dem besonderen Holz extrem gestiegen ist, hat auch der Preis für diesen Rohstoff enorm angezogen. Somit kann die Zirbe auch als das „Gold“ der Alpen angesehen werden!



Merkmale der Zirbe


Die „Zirbelkiefer“ (Pinus cembra), auch Arve, Zirbe oder Zirbel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Ihre Heimat sind die Alpen und die Karpaten. Der Baum kann bis zu 25 Meter hoch werden. Seine Kurztriebe tragen viele Büschel mit jeweils fünf Nadeln. Die 4 bis 8 cm langen Nadeln fallen nach 4 bis 6 Jahren vom Trieb ab. Die Samen werden irreführend Zirbelnüsse genannt, obwohl sie keine Nüsse sind, sondern Zapfen. Diese Zapfen blühen alle 6 – 10 Jahre in der Zeit von Mai – Juli. Im September oder Oktober des Folgejahres sind die Zapfen voll ausgebildet und die Samen reif. Sie sind dann bis zu 8 cm groß, von einer dicken Schale umgeben und sehr fettreich.

Zapfen und Samen dienen der Lebensmittelproduktion und der Produktion von Spirituosen wie Zirbenlikör und Zirbenschnaps. Die Bäume können bis zu 1.000 Jahre alt werden und werden in Sachen Alter nur von der Eibe und Eiche an Jahren übertroffen. Ihr sehr aromatisch duftendes Holz wird als Möbel- und Schnitzholz verwendet, es hat einen gelbrötlichen Kern und einen schmalen gelblichen Splint; es ist weich, leicht, dauerhaft und gut zu bearbeiten. Die zahlreichen festverwachsenen Äste der Zirbe bedeuten für das Holz keine Qualitätsminderung im Gegensatz zu den anderen Baumarten. Durch die dunklen Äste entsteht eine besonders schöne Zeichnung. Frisch geschlagenes Zirbenholz bewahrt noch Jahrzehnte seinen charakteristischen Duft, den man besonders in Zirbenstuben wahrnimmt.



Was zeichnet die Zirbe aus?


  • Als Kernholzbaumart weist die Zirbe eine farbliche Unterscheidbarkeit von Splintholz zu Kernholz auf.
  • Der anatomische Aufbau der Holzsubstanz ist sehr gleichmäßig, die Jahrringgrenzen sind gut erkennbar, der Kontrast zwischen Frühholz und Spätholz ist gering.
  • Zirbenholz gehört neben dem Lärchenholz zur dauerhaftesten heimischen Nadelholzart.
  • Charakteristisch sind die zahlreichen, festverwachsenen, rotbraunen Äste, die sich glatt schneiden lassen und beim Hobeln nicht reißen.
  • Aufgrund des hohen Gehaltes an Holzinhaltsstoffen weist das Zirbenholz einen angenehmen Geruch auf, der sich über lange Zeit hält.
  • Zirbenholz ist leicht einzuschneiden, zu trocknen und mechanisch gut bearbeitbar und neigt bei der Trocknung nicht zur Rissbildung.
  • Die Zirbe ist mit einer mittleren Darrdichte von rund 400 kg/m³ die leichteste heimische Nadelholzart.
  • Zirbenholz weist das geringste Schwindverhalten aller einheimischer Nadelholzarten auf. Die Dimensions und Formstabilität hat zur Folge, dass Zirbenholz kaum zu Rissbildung und Verdrehung neigt.